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FANATEC-GRAN TURISMO with B-MAX (SFL)

Super Formula Lights FUJI (Runden 10 – 12): Ein Überraschungserfolg in Runde 11 bringt Fraga auf Platz 4, wodurch er seinen 5. Platz in der Serie halten kann

Igor Fraga ist der erste Gewinner der Gran Turismo World Series und ein Fahrer, der weiterhin an echten Motorsportwettbewerben auf der ganzen Welt teilnimmt, darunter auch in der F3. In dieser Saison hat er seinen Schwerpunkt nach Japan in die „Super GT300“-Klasse und die „Super Formula Lights“-Serie verlegt. Dies ist ein Bericht über seine jüngsten Leistungen.


Am 15. und 16. Juli nahm Igor Omura Fraga mit „FANATEC-GRAN TURISMO with B-MAX“ an den Runden 10, 11 und 12 der Super Formula Lights (SFL) auf dem Fuji Speedway teil.

Erster SFL-Auftritt auf dem Fuji Speedway

Der Fuji Speedway ist eine der bekanntesten Rennstrecken Japans, berühmt für seine Hochgeschwindigkeitskurven und die 1,5 km lange Hauptgerade. Bei der Vorbereitung des Autos für Suzuka in der vorherigen Runde hatte sich das Team auf den Abtrieb konzentriert, weshalb für diese Strecke größere Änderungen nötig waren. Bei der Ankunft in Fuji war das Fahrzeug auf maximale Höchstgeschwindigkeit ausgerichtet.

Fraga konnte in der „Super GT“-Meisterschaft bereits Erfahrung in Fuji sammeln, doch dies würde sein erster richtiger Versuch im SFL-Auto auf dieser Strecke sein. Er besitzt durch Gran Turismo auch virtuelle Erfahrung auf der Strecke, doch die reale Welt bringt eigene, ganz einzigartige Herausforderungen mit sich: Fraga musste herausfinden, wie das empfindliche SFL-Auto unter den jeweils aktuellen Streckenbedingungen am besten zu nutzen war.

Diese Etappe ist Fragas erste Gelegenheit, sich dem Fuji Speedway in seinem „Super Formula Lights“-Auto zu stellen.
Diese Etappe ist Fragas erste Gelegenheit, sich dem Fuji Speedway in seinem „Super Formula Lights“-Auto zu stellen.

Stabilitätsprobleme in den mittelschnellen und langsamen Kurven führen zu Platz 9 im Qualifying

Fraga absolvierte die Strecken in den Trainingsdurchläufen am Donnerstag und Freitag, konnte seine Zeiten jedoch nicht verbessern. Das Auto hatte Schwierigkeiten mit der Stabilität und es wurde deutlich, dass Fraga dadurch in den aufeinanderfolgenden mittelschnellen bis langsamen Kurven im 3. Sektor der Fuji-Strecke Zeit einbüßte.

Fraga äußerte sich dazu wie folgt:

„Die Traktion der Hinterreifen bereitete mir ziemliche Schwierigkeiten und genau das hat mir schon seit Beginn der Saison Sorgen gemacht. Beim Eröffnungsrennen auf Autopolis und danach auf dem Sports Land SUGO und dem Suzuka Circuit konnte ich die Tendenz des Autos zum Übersteuern dank der Beschaffenheit dieser Strecken noch ganz gut kontrollieren. Aber im 3. Sektor der Fuji-Strecke war das unmöglich.“

(Übersteuern beschreibt das Phänomen, wenn das Fahrzeug in Kurven weiter ausbricht, als der Lenkeinschlag des Fahrers vorgibt.)

Nach einer Besprechung mit dem Team wurde das Auto als Vorbereitung auf die Qualifyings am Samstag besser an Fragas Wünsche angepasst.

Allerdings konnte sich Fraga auch in den offiziellen Qualifyings am Samstagmorgen nicht weiter verbessern. Er schloss die Qualifyings für Runde 10 und 11 jeweils auf dem 9. Platz ab – mit die schlechtesten Platzierungen seit Beginn der Saison.

Beim Umzug von Suzuka nach Fuji durchläuft das Auto umfassende Änderungen mit Schwerpunkt auf maximaler Höchstgeschwindigkeit.

Fraga kann seine Zeiten im 3. Sektor der Fuji-Strecke (mittelschnelle bis langsame Kurven) aufgrund des ausbrechenden Hecks nicht verbessern.

Rennen der Runde 10

Runde 10 fand samstags am Nachmittag des 16. Julis statt. Das Wetter war gut mit vereinzelten Wolken am Himmel. Fraga, der von Position 9 aus startete, setzte sich sofort vor einen anderen Fahrer, der schlecht vom Start wegkam, und kletterte so auf Position 8. Während der ersten Hälfte des Rennens kämpfte er um Position 7, doch ihm gelang bis zur Endphase kein weiteres Überholmanöver.

Gegen Ende des Rennens büßte Fraga an Tempo ein und wurde in der letzten Runde schließlich überholt. Er beendete Runde 10 auf dem 9. Platz. „Weil das Auto in Sektor 3 ständig schlingerte, liefen die Reifen in der Endphase einfach zu heiß und so konnte ich kein Tempo mehr machen“, kommentierte Fraga.

In Vorbereitung auf die Rennen der Runden 11 und 12 am Folgetag analysierten Fraga und sein Team die Renndaten und versuchten, das Fahrzeug entsprechend zu tunen, um die schwache Performance wieder wettzumachen.

Frust in Runde 10. Trotz eines gelungenen Überholmanövers zu Beginn beendet Fraga das Rennen auf Platz 9, von dem er auch gestartet war.
Frust in Runde 10. Trotz eines gelungenen Überholmanövers zu Beginn beendet Fraga das Rennen auf Platz 9, von dem er auch gestartet war.

Rennen der Runde 11

Am Sonntag, dem 17. Juli, herrschten die gleichen guten Wetterbedingungen wie am Vortag und Fraga startete von Position 9 aus ins Rennen der Runde 11.

In der Eröffnungsrunde gelang ihm ein Überholmanöver, wodurch er auf Position 8 vorrückte. In Runde 3 überholte er erneut und rückte auf Platz 7 vor. Durch eine Kollision in Runde 7 schied eines der Autos vor ihm aus, sodass Fraga in die für die Punkte so wichtigen Top 6 aufrücken konnte und das Rennen schließlich auf Position 6 beendete.

Aufgrund einiger nach dem Rennen verhängter Strafen auf den vorderen Plätzen verbesserte sich Fragas Position noch weiter und er rückte in den offiziellen Rennergebnissen auf den vierten Platz vor. Dies brachte ihm wichtige 3 Meisterschaftspunkte ein.

Mehrere Strafen führen in Runde 11 zu Durcheinander. Ein gutes, sauberes Rennen bringt Fraga Platz 4 und 3 Punkte ein.
Mehrere Strafen führen in Runde 11 zu Durcheinander. Ein gutes, sauberes Rennen bringt Fraga Platz 4 und 3 Punkte ein.

Rennen der Runde 12

Nach der Hauptveranstaltung des Wochenendes, der Runde 6 der „Super Formula“-Meisterschaft, begann am Sonntagabend Runde 12 der SFL-Serie. Das Starterfeld wurde anhand der Ergebnisse von Runde 10 festgelegt und so startete Fraga auf Position 9.

Fraga gelang erneut gleich in der Eröffnungsrunde ein Überholmanöver, doch sofort danach musste er in die Defensive gehen, um den 8. Platz gegen seine Verfolger zu verteidigen.

In Runde 4 versuchten zwei von ihnen verzweifelt, das Feld aufzumischen, und setzten sich kurzzeitig vor Fraga. Er verteidigte seine Position jedoch erfolgreich und verkürzte langsam den Abstand zum Fahrer auf Position 7.

In der Endphase verlor Fraga aufgrund seiner abgenutzten Reifen an Tempo. Der Jäger wurde zum Gejagten, als die hinteren Fahrer erneut Druck machten. Es gelang ihm jedoch, die Angreifer bis zum Schluss in Schach zu halten, und er passierte die Zielflagge als Achter.

Geschickt verteidigt Fraga seine Position, als die hinteren Fahrer in Runde 12 Druck machen. Er verbessert seine Startposition um einen Platz und beendet das Rennen auf Rang 8.
Geschickt verteidigt Fraga seine Position, als die hinteren Fahrer in Runde 12 Druck machen. Er verbessert seine Startposition um einen Platz und beendet das Rennen auf Rang 8.

Teamleiter Kosuke Matsuura lobt Fragas Tempo

Im Rückblick auf die Ereignisse sagte Kosuke Matsuura, Teamleiter von „FANATEC-GRAN TURISMO with B-MAX“: „Bis zum Ende der A-Kurven, der 100R und der Haarnadelkurve in Sektor 2 fuhr Fraga die besten Zeiten fast aller Fahrer hier.“ Er lobte Fraga für seine Fahrtechnik: „Fraga ist nach wie vor unglaublich schnell auf dem Fuji Speedway.“

„Es sind die langsamen Kurven in Sektor 3, die sich in Fuji am stärksten auf die Rundenzeit auswirken. Hier gerieten Fragas Hinterreifen ins Rutschen und brachten ihn ins Schlingern, wodurch er sehr viel Zeit verlor. Wir haben erhebliche Änderungen am Tuning vorgenommen, um das Problem zu beheben, hatten aber leider nicht DIE zündende Idee, bevor wir in den offiziellen Qualifying-Rennen am Samstag antreten mussten.“

Weiterhin sagte er: „Das SFL-Auto hat ganz eigene, besondere Eigenschaften. Man muss höllisch aufpassen, dass es nicht ins Nicken gerät. Und auch wenn wir das Auto im Vorfeld so tunen, dass es sich besser anfühlt, garantiert das nicht zwangsläufig bessere Zeiten. Manchmal ist das Auto tatsächlich schneller, wenn das Fahrgefühl schlechter ist. Wir haben dieses Mal vielleicht ein paar Probleme mit den Einstellungen gehabt, aber ich glaube, es lag auch daran, dass ein SFL-Auto anders gefahren werden muss, als es Fragas bevorzugtem Fahrgefühl entspricht, und so ist das Wochenende für uns leider nicht so gut verlaufen. Aber abgesehen davon bin ich mir sicher, dass Fraga noch seinen idealen Fahrstil finden und das Beste aus dem SFL herausholen wird.“

Fraga mit „FANATEC-GRAN TURISMO with B-MAX“-Teamleiter Kosuke Matsuura
Fraga mit „FANATEC-GRAN TURISMO with B-MAX“-Teamleiter Kosuke Matsuura

Nach seinen ersten Auftritten mit dem SFL auf dem Fuji Speedway und dem Verdienst einiger kostbarer Meisterschaftspunkte hatte Fraga Folgendes über die Rennwoche zu sagen:

„Es war ein wirklich hartes Wochenende. Beim Qualifying in Suzuka konnte ich letztes Mal richtig Tempo vorlegen, aber diese Woche ist mir das einfach nicht gelungen. Es gab sehr viele mittelschnelle und langsame Kurven, in denen es auf gute Traktion ankam, und in denen habe ich viel Zeit verloren. Als Nächstes steht der Okayama International Circuit an, dann das Mobility Resort Motegi, also alles ziemlich ähnliche Strecken bis zum Ende der Saison. Ich habe wirklich über vieles nachzudenken. Das einzig Gute an diesem Wochenende war Runde 11. Ich konnte ein paar Positionen gutmachen, schlussendlich auf dem 4. Platz abschließen und damit ein paar Meisterschaftspunkte sammeln.“

Mit den drei Punkten aus Runde 11 hat Fraga aktuell 25 Punkte in der SFL-Saison. Damit bleibt er auf Rang 5 in der Punkterangliste der Serie.

Als Nächstes: 5. und 6. August – Runde 4 der SUPER GT in Fuji

Fragas nächstes Rennen fand drei Wochen später statt: Runde 4 der „Super GT“-Serie am 5. und 6. August, in der er erneut auf dem Fuji Speedway antrat.

Super Formula Lights FUJI (Runden 10 – 12): Höhepunkte