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Making of Bugatti Vision Gran Turismo
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Vision Gran Turismo

Show Car des Bugatti Vision Gran Turismo wird auf der IAA vorgestellt

Im Vorfeld der Internationalen Automobil-Ausstellung, die ab dem 17. September in Deutschland stattfindet, hat Bugatti das Show Car des „Bugatti Vision Gran Turismo“ in Originalgröße enthüllt. Dieses Auto erscheint exklusiv in der Videospielreihe Gran Turismo® für PlayStation®.

Nach dem Verkauf aller 450 Fahrzeuge der Veyron-Reihe schlägt der Bugatti Vision Gran Turismo ein neues Kapitel in der Geschichte der Luxusmarke auf, das in der Vorstellung von Bugattis neuem Supersportwagen gipfeln wird. Das Design des Bugatti Vision Gran Turismo ist eine Hommage an Bugattis große Rennsport-Tradition der 1920er- und 1930er-Jahre, insbesondere die Siege beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans, und beruht auf aktueller Motorsporttechnologie. Gleichzeitig gibt das virtuelle Projekt einen Ausblick auf die künftige Designsprache der Marke.

„Bugatti Vision Gran Turismo ist die erste Etappe einer neuen Reise, auf die sich Bugatti nach dem erfolgreichen Abschluss des Veyron-Kapitels jetzt begibt und die mit der Vorstellung des nächsten Bugatti-Supersportwagens in nicht allzu ferner Zukunft ihren Höhepunkt erleben wird“, so Wolfgang Dürheimer, Präsident Bugatti Automobiles S.A.S. „Unser Veyron ist auf 450 Fahrzeuge limitiert, die sich jetzt in den Händen stolzer Automobil-Connaisseure befinden“, sagt der Präsident von Bugatti. „Nicht limitiert hingegen ist die Zahl unserer Millionen Fans, die die Marke lieben und uns seit Jahren auf der ganzen Welt begleiten. Mit diesem Projekt danken wir ihnen für ihre Treue und ihren Enthusiasmus.“

„In meinen Gesprächen mit dem Bugatti-Team konnte ich feststellen, dass Bugatti versucht, in einer Art und Weise Grenzen zu verschieben und in neue Dimensionen vorzudringen, ähnlich wie unser Bestreben bei Gran Turismo, immer noch einen Schritt weiter zu gehen“, sagt Kazunori Yamauchi, Präsident von Polyphony Digital. „Bugatti Vision Gran Turismo ist eine großartige Bereicherung für das Gran Turismo®-Projekt. Ich bin stolz darauf, diesen aufregenden und sehr coolen Rennwagen an Bord zu haben.“

Historisches Leitmotiv bei der Gestaltung des virtuellen modernen Rennwagens für Vision Gran Turismo war ganz speziell der Bugatti Typ 57 Tank und dessen Siege beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans in den Jahren 1937 und 1939. So tritt der Bugatti Vision Gran Turismo in der klassischen blauen Duoton-Lackierung des Typ 57 G Tank, Siegerfahrzeug von 1937, an und erinnert damit gleichzeitig an die Farbe der historischen französischen Rennfahrzeuge jener Zeit. Blau ist seitdem auch die Marken-Farbe Bugattis.

„Le Mans war für uns in zweifacher Hinsicht entscheidend bei der Entwicklung des virtuellen Rennwagens für Vision Gran Turismo“, erklärt Anscheidt, Leiter des Design-Teams von Bugatti. „Zum einen hat die Marke hier zu jener Zeit fantastische Triumphe gefeiert. Zum anderen ist diese Rennstrecke mit ihren langen Geraden heute noch ein Symbol für Höchstgeschwindigkeit und damit der perfekte Ort für Bugatti, als zweifacher Geschwindigkeitsweltrekordler seine Stärken voll auszuspielen.“ Bugatti hält seit dem Jahr 2010 mit 431,072 km/h den Weltrekord für das schnellste straßenzugelassene Serienfahrzeug und schaffte es 2013 mit dem schnellsten Serien-Roadster der Welt, der mit 408,84 km/h gemessen wurde, erneut in die Rekordbücher.

Das virtuelle Rennauto wurde in enger Zusammenarbeit von Bugattis Designern und Ingenieuren entwickelt.

Auch wenn Bugatti Vision Gran Turismo in einer Kategorie ins Rennen gehen wird, in der die Boliden in der Regel keinen oder kaum Bezug zu realen Fahrzeugen haben und daher deren Gestaltung weitaus extremer und performance-orientierter ist als bei einem Straßenwagen, so waren dem Designteam zwei Dinge wichtig: Der virtuelle Wagen soll unverkennbar wie ein Bugatti aussehen sowie die Markenwerte „Art, Forme, Technique“ uneingeschränkt verkörpern, und jede Fahrzeugkomponente sollte eine reale Performancefunktion haben. Deshalb fand die Entwicklung dieses virtuellen Rennwagens in enger Zusammenarbeit mit den Bugatti-Ingenieuren statt und basiert auf modernster Rennsporttechnologie und realen Aerodynamikanalysen.

Florian Umbach, Leiter Fahrwerkentwicklung bei Bugatti, hatte viel Spaß an dem Projekt. „Für Bugatti Vision Gran Turismo haben wir alle Parameter auf volle Performance gedreht – anders als bei unserem Serienmodell, für das bekanntlich Komfort und einfaches Handling weitere wichtige Faktoren sind.“ Auf die Systeme, die im Bugatti-Straßensupersportwagen für Luxus und Komfort verantwortlich sind, wurde für den Bugatti Vision Gran Turismo verzichtet. Das spart Gewicht und schafft Platz für die neue hochleistungsfähige Aerodynamik und ein neues Kühler-Layout, beides wurde eigens für den virtuellen Rennstreckenbetrieb entwickelt.

Dennoch ist auch bei den technischen Eigenschaften des Autos, wie zum Beispiel sein Design, der Bezug zur Realität nicht verloren gegangen, denn das virtuelle Projekt basiert auf aktuellsten fahr- und aerodynamischen Simulationsmodellen der Bugatti-Entwicklung. Sechs Monate tüftelten die Ingenieure gemeinsam mit den Designern an diesem Projekt. Dafür wurden auch Rennsportexperten des Volkswagen Konzerns einbezogen, um sicherzugehen, dass jedes Detail am virtuellen Rennwagen authentisch ist.

„Für Bugatti Vision Gran Turismo konnten meine Kollegen und ich einmal abseits von gesetzlichen Auflagen agieren, denen wir als Fahrzeugentwickler im normalen Alltag natürlich unterliegen“, so Umbach weiter. „Das war ein spannendes Projekt ohne Limits und ohne Kompromisse. Lediglich das Sicherheits-Reglement der FIA war für uns bindend.“

Die Ingenieure haben errechnet, dass der Bugatti Vision Gran Turismo auf vier Abschnitten der virtuellen Strecke von Le Mans deutlich über 400 km/h schnell fahren kann. „Mit unserer extremen Schnelligkeit auf den langen Geraden könnten wir Nachteile in den Kurven wieder gutmachen und wären dann virtuell so schnell wie der schnellste LMP1-Rennwagen aus der realen Welt, der sich, anders als wir im Videospiel, natürlich an alle Regularien der FIA und des ACO halten muss“, erklärt Umbach. Um dieses Leistungsziel zu erreichen, wird auch der Bugatti Vision Gran Turismo von einem W16-Motor angetrieben und seine atemberaubende Kraft über alle vier Räder auf den Asphalt gebracht.

„Mit dem Bugatti Veyron hatten wir einen Supersportwagen entwickelt, der zwei Charaktere in sich vereint: ‚the beauty and the beast‘“, führt Anscheidt aus. „Bugatti Vision Gran Turismo ist ‚performance beast‘ in kompromissloser Ausprägung. Seine Gestaltung ist radikal und extrem. Das ist ein vollblütiger Bugatti für die virtuelle Rennstrecke.“

„Schon seit einigen Jahren hat sich ein Trend entwickelt, dass man die Existenz von Konzeptfahrzeugen infrage stellt, weshalb die Welt der Konzeptautos kaum noch Zukunft hatte“, sagte Sasha Selipanov, Leiter der Kreativentwicklung für Außendesign. „Doch der Start des ‚Vision Gran Turismo‘-Projekts führte hier zu einer 180-Grad-Wendung. Alle Autohersteller haben VGT-Autos mit viel Ernsthaftigkeit erstellt und ziemlich viele Ressourcen dafür aufgewendet. In der Vergangenheit gab es eine Zeit, in der Konzeptstudien glorreich waren, wie zum Beispiel in den Tagen der Futurama-Ausstellung 1939 und der Autorama auf der Detroit Auto Show im Jahr 1961. Ich glaube, dass das ‚Vision Gran Turismo‘-Projekt eine der innovativsten Bewegungen in der Automobilgeschichte der letzten Jahrzehnte darstellt.“

„Denken Sie nur an die attraktiven Konzeptstudien, die in den letzten Jahren erschienen und in Erinnerung geblieben sind“, fährt Selipanov fort. „Wir finden, dass es eine große Ehre für uns ist, Teil dieser Bewegung zu sein.“