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Veranstaltungsbericht

Kazunori Yamauchi erreicht beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring einen Klassensieg

Am 25. und 26. Juni 2011 wurde das diesjährige Finale des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring abgehalten. Kazunori Yamauchi, der Produzent der „Gran Turismo“-Reihe, siegte in einem Nissan GT-R in der SP8T-Klasse.

Es handelte sich um den weltweit ersten Auftritt des Nissan GT-R bei einem 24-Stunden-Rennen überhaupt. Diese historische Teilnahme des Autos konnte Kazunori Yamauchi mit einem Klassensieg krönen.

Der Nissan GT-R mit Rennspezifikationen für das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring ging für Schulze Motorsports aus dem sachsen-anhaltischen Tagewerben an den Start.

Der Besitzer des Teams, Wolfram Schulze, betreibt ein Renault/Nissan-Autohaus. Zwei der Fahrer des Teams waren seine beiden Söhne Tobias und Michael, die seit ihrer Kindheit mit dem Motorsport vertraut sind.

Mit den beiden fuhren im Rennen Kazunori Yamauchi und der ehemalige Sieger der japanischen „Super Endurance Series“, Yasuyoshi Yamamoto. Als eines der lokalen Privatteams, die das Fundament dieses 24-Stunden-Rennens bilden, nahm Schulze Motorsports am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teil.

In der SP8T-Klasse, in welcher der Nissan GT-R antrat, fuhren drei neue Golf GT24 für Volkswagen Motorsport.

Das Werksteam, das diese Klasse in der Vergangenheit mit dem Scirocco dominierte, zeigte sich vom Start weg unglaublich schnell.

Aber mit Einbruch der Nacht mussten sich die Golfs mit Problemen herumschlagen. Bis zur Dämmerung waren zwei von drei Autos aus dem Rennen.

Dadurch übernahm der Nissan GT-R die Führung. Das Team wurde aber vehement vom letzten verbleibenden Golf mit der Nummer 235 des VW-Werksteams gejagt.

Nach dem Verlust des Stabilisators konnte der Nissan GT-R nicht mehr an Geschwindigkeit zulegen. Zwischendurch verlor das Team seine Position sogar an den Golf, der von den ehemaligen Formel-1-Piloten Johnny Herbert und Mark Blundell gefahren wurde. Am Ende ließen weitere Probleme mit dem Fahrzeug den Golf jedoch zurückfallen, und der GT-R setzte sich in der Klasse wieder an die Spitze.

Das Rennen war längst nicht zu Ende. Unablässig arbeitete das Team daran, den Nissan instandzuhalten, während der Audi RS4 eines anderen Privatteams den Vorsprung immer weiter schrumpfen ließ.

Letztlich konnten sie aber ihre Führung halten und beendeten die 24 Stunden an der Spitze ihrer Klasse.

Kazunori Yamauchi kommentierte das Rennen mit den Worten: „Wir nahmen dieses Jahr beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring im Nissan GT-R teil, einem Modell, bei dem ich einst Teil des Entwicklerteams war, was das Erlebnis umso intensiver und aufregender machte.“

„Und weil es das erste Mal war, dass der Nissan GT-R in einem 24-Stunden-Rennen fuhr, bin ich froh, dass wir ein Ergebnis eingefahren haben, das dem Namen GT-R keine Schande macht. Der GT-R war extrem widerstandsfähig, gut zu steuern und vor allem extrem schnell.“

„Ich freue mich besonders, dass ich dieses Erlebnis mit Tobias, Michael und allen anderen bei Schulze Motorsports teilen durfte, die für mich wie eine Familie waren und dafür gesorgt haben, dass ich mich hier unheimlich wohlgefühlt habe.“

Im Kampf um den Gesamtsieg zwischen den vier großen Werksteams von Porsche, BMW, Audi und Mercedes konnte sich der 911 GT3 RSR von Manthey Racing durchsetzen. Auf den zweiten Platz fuhr das Siegerauto des Vorjahres, der BMW M3 GT. Den dritten Platz auf dem Podium sicherte sich der Audi R8 LMS vom Team Phoenix. Von den japanischen Teams gewann der Impreza WRX in der SP3T-Klasse (21. in der Gesamtwertung) und der Lexus LFA erreichte in der SP8-Klasse den 3. Platz (41. in der Gesamtwertung).