Please select your country / region

Close Window
GT
Meine Seite
CHDE
GT Academy

GT Academy 2012 Race Camp - 7. Tag

Freitag, 24. August 2012: Die sechs europäischen Gebiets-Champions der GT Academy 2012 von Nissan und PlayStation® sind heute erstmals die 5,9 km lange Grand-Prix-Strecke von Silverstone im Nissan 370Z abgefahren. Das 20-minütige Qualifying entscheidet über die Aufstellung für das morgige „GT Academy“-Rennen, das gegen 15 Uhr (MESZ) im Rahmen der World Endurance Championship (WEC) startet.

Nach wenigen Runden setzte leichter Regen ein. Nicht genug, um die Streckenverhältnisse zu beeinflussen, doch es reichte aus, um den Fahrern mental zuzusetzen. Gegen Ende der Session nahm der Regen zu und führte bei einigen Teilnehmern, die bis zum Schluss alles gaben, zu Rutschmanövern.

Hier die Ergebnisse des Qualifyings:

Wolfgang REIP (BEL)2’38.202 -
Hugo GONÇALVES (POR)2’38.289+0.087
Sébastien BERTRAND (FRA)2’39.373+1.171
Rolf UELTSCHI (SUI)2’39.780+1.578
Des FOLEY (IRE)2’40.044+1.842
Andrea COSARO (ITA)2’41.111+2.909
Der Mentor der Benelux-Staaten, Tim Coronel, fuhr nach der Session vom Race Camp nach Hause, gab jedoch zu Kommentar: „Er muss das Rennen allein schaffen, ich kann ihm jetzt nicht mehr helfen. Er ist ein guter Fahrer mit starkem Willen. Und er kann mit dem Wagen umgehen. Ich bin gestern im 370Z mit ihm über den National Circuit gefahren und hatte keinerlei Anlass zur Sorge. Er fährt sicher und schnell und ich glaube, er kann morgen gewinnen. Das hoffe ich sehr!“

„Das Race Camp war eine unglaubliche Erfahrung. Was für eine riesige Veranstaltung! Ich war schwer beeindruckt und es ist ein tolles Gefühl, mit diesen Jungs zu arbeiten. So ein Programm tut dem Motorsport gut und ich habe fantastische Menschen kennengelernt.“

Nach dem Qualifying mussten sich die Teilnehmer einer „psychologischen“ Begutachtung unterziehen, um herauszufinden, wie ernst es ihnen mit einer Laufbahn als Rennfahrer wirklich ist. Sie durften auch das WEC-Fahrerlager besuchen, Jordan Tresson kennenlernen, und sich die Werkstatt von Signatech Nissan ansehen. Den Abschluss bildete eine Radtour über die Rennstrecke von Silverstone, bei der sie von Rob Barffs Fachwissen profitieren durften.

Morgen stehen noch weitere fahrtechnische und sportliche Herausforderungen in Stowe an, bevor es dann zu ihrem allerersten „richtigen“ Rennen geht. Das Rennen findet im Rahmen der World Endurance Championship vor den Augen der Medien sowie einem beachtlichen Publikum in Silverstone statt.

Das Rennen spielt eine große Rolle für die Entscheidung der Juroren, doch der Gewinner der GT Academy wird aufgrund seiner Gesamtleistung der vergangenen Woche sowie der Fortschritte und der Einschätzung des Potenzials jedes einzelnen Teilnehmers bestimmt. Das Endergebnis wird voraussichtlich wenige Stunden nach dem Rennen bekannt gegeben.


 

Kommentare der Teilnehmer:

Wolfgang Reip (BEL)
Es war wegen des Regens sehr schwierig und rutschig. Beim Einfahren in die Kurven konnte man spüren, wie das Heck ausbrechen wollte. Viele von den Jungs wurden unsicher, als es kurz nach Rennstart zu regnen anfing. Ich glaube, der Unterschied ist, dass ich sofort Druck gemacht habe, während die anderen die Sache erst mal ruhig angegangen sind. Ich bin sehr zuversichtlich. Ich muss noch viel am Feinschliff arbeiten, und ich starte von der Pole-Position.

Hugo Gonçalves (POR)
Dass ich hier über die Silverstone-Grand-Prix-Strecke fahre, kam mir so unwirklich vor. Total verrückt. Einfach unvorstellbar, im einen Moment spiele ich noch Gran Turismo und im nächsten bin ich hier, und ich genieße jede Sekunde davon. Die Session hatte ihre Tücken, denn beim Losfahren hatte ich Regentropfen auf der Windschutzscheibe. Mir war klar, dass ich auf Tempo fahren musste, weil die Strecke immer rutschiger werden würde. Es gab ein paar brenzlige Situationen, in denen der Wagen stark gerutscht ist, und einmal habe ich mich sogar gedreht. Es war eine weitere Lektion auf dem Weg zum echten Rennfahrer. Ich glaube, morgen wird toll werden. Ich war Zweitschnellster, obwohl ich nicht 100 Prozent gegeben habe, darum bin ich sehr zuversichtlich, was das morgige Rennen angeht.

Sébastien Bertrand (FRA)
Ich lag heute Morgen im Qualifying mit einer Sekunde hinter den ersten Zwei auf Platz drei. Keine Spitzenzeit, aber der dritte Platz ist okay. Den anderen kann leicht ein Fehler unterlaufen, also muss ich beständig sein, mein Bestes geben und meine Chance ergreifen, wenn sie sich bietet. Heute Nachmittag haben wir einen psychologischen Test zu unserer Einstellung und unserem Siegeswillen gemacht. Das war interessant. Außerdem durften wir das WEC-Fahrerlager besuchen und Jordan Tresson kennenlernen.

Rolf Ueltschi (SUI)
Ich habe keine einzige saubere Runde hinbekommen. Bei meiner schnellsten Runde habe ich ein oder zwei Fehler gemacht, aber das Gute ist, dass ich weiß, woran ich noch zu arbeiten habe.
Ich freue mich auf morgen. Es wird toll werden. Ich bin sehr aufgeregt, weil es mein erstes Rennen ist, und jede Menge Zuschauer und Kameras bei der WEC sein werden.

Des Foley (IRE)
Als wir vom Apron kamen, sind wir mitten in einen kleinen Regenschauer geraten. Auf die Strecke hatte der viel weniger Auswirkungen als auf mentaler Ebene. Als ich den Regen auf der Windschutzscheibe sah, wurde ich sofort langsamer. Ich war gut gestartet und lag die ersten paar Runden unter den ersten zwei, aber die anderen haben sich im Laufe der Session gesteigert. Mir haben nur knapp zwei Hundertstel zum vierten Platz gefehlt, aber für morgen gibt es noch viel zu verbessern. Von Startposition fünf aus kann es ja nur aufwärts gehen. Ich brauche heute Nacht eine ordentliche Mütze voll Schlaf, dann wird schon alles laufen. Kein tolles Ergebnis, aber immerhin bin ich nicht Letzter.

Andrea Cosaro (ITA)
Ich hatte beim Qualifying das Gefühl, die Bremsen funktionieren nicht richtig. Ich konnte nicht so bremsen wie ich wollte, also habe ich in der ersten Runde einen Boxenstopp eingelegt. Die Mechaniker haben es sich angesehen, aber nichts gefunden. Ich habe mich zusammengerissen und mich Runde um Runde gesteigert, aber inzwischen hatte es angefangen, zu regnen, und so konnte ich meine Position nicht verbessern.