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Neueste Infos zu Gran Turismo® 5 von der Tokyo Game Show 2010 (4/5)

4. Autos
Automobile, die ihren Einstand feiern:

In Gran Turismo® 5 gibt es über 1000 Fahrzeuge … An dieser Stelle stellen wir vier ausgewählte Autos vor, die ihre GT-Premiere feiern.

Citroën GT by Citroën Race Car

Der GT by Citroën wurde 2008 real und virtuell auf der Paris Motor Show vorgestellt. Die Neuausrichtung dieses Konzeptwagens als Motorsportmaschine heißt "GT by Citroën Race Car".

Das Karosseriedesign stammt nach wie vor von Takumi Yamamoto, der auch das Original entworfen hat. Es wurden viele verschiedene Entwürfe an Polyphony Digital geschickt: Die Kotflügel wurden gegenüber dem Original vergrößert, Luftkanäle und andere aerodynamische Teile wurden hinzugefügt – das gesamte Design wirkt aggressiver.

Auf dieser Basis übernahm Polyphony Digital die Aufgabe, den Wagen wie einen Rennwagen zu gestalten. Einzelheiten wie die Motorhaubensicherung und Abschlepphaken, die üblicherweise an Rennwagen zu finden sind, die Ventile für die Air-Jack-Wagenheber – all das wurde von Polyphony Digital entworfen.

Eine andere große Aufgabe, die Polyphony Digital zu bewältigen hatte, war das Design des Interieurs. Vorbild war hier ein moderner Kampfjet, und trotz der Hightechausstattung ist es gelungen, auch das draufgängerisch-praktische Gefühl eines echten Rennwagens zu erhalten. Alle Teile bis auf das Armaturenbrett wurden ausgetauscht. Das Lenkrad und das HUD (Head-up-Display) sind funktional und eines Rennwagens würdig, aber trotzdem noch ebenso außergewöhnlich gestaltet wie das Äußere. Das Armaturenbrett blieb optisch zwar unverändert, besteht jetzt jedoch aus Karbon und nicht mehr aus Kupfer. Im Vergleich zum "GT by Citroën" wurden entscheidende Veränderungen durchgeführt, die für das auf der Rennstrecke notwendige aggressive, konkurrenzfähige Auftreten sorgen.

 
Volkswagen Typ 2 (T1) Samba-Bus

Der Volkswagen Käfer von Dr. Ferdinand Porsche war der Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Varianten. Eines der Fahrzeuge, die in der Nachkriegszeit neben dem Käfer das Fundament von VW bildeten, war ein Mehrzweckbus namens Transporter. Der brotlaibförmige Aufbau wurde auf das Fahrgestell des Käfers montiert. Das kompakte Design mit dem Heckmotor vor der Hinterachse machte es möglich, dass fast der gesamte Innenraum des Wagens zum Beladen oder für Passagiere genutzt werden konnte.

Der Samba-Bus ist ein Transporter-Modell, das zur Personenbeförderung in einen Kleinbus umgewandelt wurde. Im Inneren, das durch zusätzliche Fenster aufgehellt wurde, fanden auf nur 4 Metern Länge 3 Sitzreihen Platz, die von insgesamt 9 Passagieren besetzt werden konnten. Als Motor kam zunächst der herkömmliche 4-Zylinder-Boxer zum Einsatz, der später aber auf 1,5 Liter vergrößert wurde.

Dieser überaus praktische Wagen feierte in Europa und den USA große Erfolge. In den 70er Jahren entdeckte die jüngere Generation das niedlich wirkende Äußere des Busses für sich, wodurch er schließlich zu einem Symbol der Hippiebewegung wurde. Der Geist dieses Wagens ist bis heute lebendig, und VW selbst hat Konzeptmodelle größerer Busse nach dem Vorbild des Samba Busses angekündigt.

 
Volkswagen Kübelwagen Typ 82

Der traditionelle Heckmotor-Hinterradantrieb-Mechanismus von Volkswagen ist einfach, leichtgewichtig und bietet eine gute Traktion. Der unkomplizierte Aufbau ermöglicht die kostengünstige Massenproduktion. Zum Einsatz kamen diese Vorteile auch in einem kleinen Militärfahrzeug mit hervorragenden Offroad-Eigenschaften, dem Kübelwagen.

Auf ungefähr 4 Metern Länge bietet dieses Auto Platz für 3 Passagiere. Sein Gewicht beträgt weniger als 550 kg, sodass er bei Bedarf von größeren Transportern oder Booten transportiert werden kann.

Die Entwicklung des Fahrzeugs begann im Januar 1939. Innerhalb eines einzigen Jahres gelang es Dr. Porsche, einen fertigen Prototyp zu präsentieren. Es heißt, dass die Entwicklung so schnell voranging, weil Dr. Porsche das Potenzial des Volkswagens als Offroad-Fahrzeug bereits vorhergesehen hatte.

Im militärischen Einsatz zeigte der Kübelwagen erstklassige Offroad-Eigenschaften und wurde erfolgreich in bergigen Regionen und in Sumpfgelände eingesetzt. Der luftgekühlte Motor kam ohne Wasser und Frostschutzmittel aus, sodass diese für andere Wagen üblichen Probleme erst gar nicht aufkamen. Seine Zuverlässigkeit ließ das hohe Ansehen dieses Autos noch weiter steigen.

Bis zur Entwicklung des Kübelwagens mussten Soldaten mit ihrer schweren Ausrüstung weite Wege in schwierigem Gelände zurücklegen. Ein Auto, das ohne jede Straße im Gelände fahren konnte, war ein Fortschritt, der die Kriegsführung geradezu revolutionierte.

 
Volkswagen Schwimmwagen Typ 166

Als 1940 die Vorzüge des Kübelwagens offensichtlich geworden waren, erhielt Dr. Porsche den Entwicklungsauftrag für ein Amphibienfahrzeug, das auf der Grundlage des Kübelwagens entstehen sollte. Das Ergebnis war der Schwimmwagen.

Auch bei diesem Modell bewies der Antriebsstrang von Volkswagen seine Vielseitigkeit. Dr. Porsche entwickelte ein Fahrzeug mit Allradantrieb, mit dem 4-Zylinder-Boxermotor vor der Hinterachse und weiter vorn gelagertem Getriebe. Der Kübelwagen hatte bereits bewiesen, dass ein Hinterradantrieb im Gelände ausreichend war. Es gab aber einen anderen Grund für den Allradantrieb des Amphibienfahrzeugs: Die Vorderräder mussten angetrieben werden, um den Wagen aus dem Wasser wieder aufs Land zu ziehen.

Und der Schwimmwagen hatte noch etwas, das angetrieben werden musste: die Heckschraube für die Wasserfahrten. Weil der Motor hinten verbaut war, konnte die Schraube auch mit einer geringen Anzahl von Gängen problemlos angetrieben werden.

Als Amphibienfahrzeug wies das Fahrzeug ein hohes Gewicht auf und war schwieriger zu fahren, wurde aber gerade deshalb auch zum Fahrtraining eingesetzt. Der Mechanismus war komplex, aber einfach zu bauen. So wurde der Schwimmwagen zum meistproduzierten Amphibienfahrzug im Zweiten Weltkrieg.