GT Academy-Sieger gewinnt beim Le Mans Cup
Beim sechsten Lauf des Intercontinental Le Mans Cup (ILMC), dem „Petit Le Mans“ auf der Rennstrecke Road Atlanta im US-Bundesstaat Georgia, hat das Signatech-Nissan-Team (Oreca 03 Nissan/LMP2 -Klasse) den dritten Platz erreicht.
Als Ergebnis dieses Platzes auf dem Treppchen wurde Signatech zum Sieger der diesjährigen LMP2-Klasse – und das noch vor dem Lauf! Zum Siegerteam von Signatech gehören unter anderem Franck Mailleux, Jean-Karl Vernay, Soheil Ayari und der erste „GT Academy“-Sieger Lucas Ordóñez (beim Le Mans Cup werden Fahrer nicht individuell ausgezeichnet). In seiner ersten kompletten Saison als Langstrecken-Rennfahrer konnte Lucas das Podium beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans erreichen und schließlich zum den Le Mans Cup gewinnen. Er liefert somit den Beweis, dass das Fahrerlebnis in Gran Turismo auch in echten Wettkampfsituationen effektiv ist.
Das „Petit Le Mans“ wird über 10 Stunden und 1.000 Meilen mit der gleichen Anzahl an Fahrzeugen wie beim großen Vorbild in Le Mans ausgefochten. Die Strecke ist um zwei Drittel kürzer als der Circuit de Sarthe, was jedes Mal für ein toughes Rennen sorgt.
Obwohl Signatech Nissan nach dem Qualifying als Zweiter ins Finale ging und zu Beginn des Rennens an der Klassenspitze stand, gab es einen knappen Zweikampf mit dem Acura HPD ARX01G von Level 5 Motorsports, der auch aus der gleichen Klasse der „American Le Mans Series“ stammt. Mit größtem Einsatz brachte das Team die vielen Safety-Car-Phasen mit möglichst wenig Zeitverlust über die Bühne. Zur Rennmitte erzielten sie die schnellste Rundenzeit, doch gleich darauf gab es Probleme mit der Servolenkung. Die Reparaturen dieses Defekts kosteten 30 Minuten, und doch konnten sie das Rennen auf dem dritten Platz abschließen. Die elf Punkte für das Finish auf dem dritten Platz haben sie uneinholbar an die Spitze der Wertung katapultiert. So durften sie schon vor dem letzten Lauf der Saison im südchinesischen Zhuhai die Meisterschaft feiern.
Lucas Ordóñez‘ Kommentar:
„Das war ein sensationelles Wochenende für uns. Dass wir die Meisterschaft gewinnen konnten, ist unglaublich! Mein größtes Handicap dieses Wochenende war der Verkehr, denn es sind über 50 Autos angetreten. Außerdem gab es große Unterschiede zwischen den GT- und den LMP-Autos. Ich musste mich viel stärker konzentrieren, als es bei gewöhnlichen Sechs-Stunden-Rennen der Fall ist. Ich bin stolz darauf, dass ich einen Teil betragen durfte zu unserem Erfolg in diesem Jahr. Für mich ist das alles unbeschreiblich. Ich danke Nissan, PlayStation und dem ganzen Team!“
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