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FANATEC-GRAN TURISMO with B-MAX (SFL)

Super Formula Lights AUTOPOLIS (Runden 1 – 3): Igor Omura Fraga holt die ersten Punkte der Saison mit „FANATEC-GRAN TURISMO with B-MAX“!

Igor Fraga ist der erste Weltmeister der Gran Turismo World Series und ein Fahrer, der sich in der europäischen F3 und anderen Rennen auf der ganzen Welt weiterhin dem realen Motorsport stellt. In dieser Saison tritt er in der „Super GT300“-Klasse der Super Formula Lights in Japan an. Dies ist ein Bericht über Fragas Herausforderung in der ersten Runde der Super Formula Lights.


Am 20. und 21. Mai nahm Igor Omura Fraga an der ersten Runde der Meisterschaftsserie der japanischen Super Formula Lights (SFL) teil, die auf dem Autopolis International Racing Course in der japanischen Präfektur Oita ausgetragen wurde.

Die Super Formula Lights ist eine Kategorie direkt unterhalb der Topkategorie „Super Formula“. In dieser Saison treten 12 Teams mit jungen aufstrebenden Fahrern an, die es an die Spitze schaffen wollen, und Fraga fährt im „FANATEC-GRAN TURISMO with B-MAX“-Fahrzeug.

Igor Omura Fraga im Fahrzeug von „FANATEC-GRAN TURISMO with B-MAX“
Igor Omura Fraga im Fahrzeug von „FANATEC-GRAN TURISMO with B-MAX“
Igor Omura Fraga im Fahrzeug von „FANATEC-GRAN TURISMO with B-MAX“
Igor Omura Fraga im Fahrzeug von „FANATEC-GRAN TURISMO with B-MAX“

Bis 2020 fuhr Fraga hauptsächlich in Europa in der FIA-F3 mit dem Ziel, in die Formel 1 aufzusteigen, doch durch die Corona-Pandemie wurde seine Rennaktivität für zweieinhalb Jahre unterbrochen. Das hier wäre sein erstes Comeback-Rennen, aber da er in der Vorsaison nicht genügend Trainingsläufe absolvieren konnte, sollte die erste Runde der SFL im Autopolis für ihn eine Rennwoche aus dem Stegreif werden. Das äußerte er kurz vor dem Qualifying:

„Ich hatte die Gelegenheit, den SFL vielleicht 4 oder 5 Mal zu fahren, bevor die Organisation für dieses Jahr bestimmt wurde. Da wir aber kein gutes Wetter für diese Tests hatten, gehe ich in diese Rennwoche, ohne wirklich trainieren zu können. Es ist sehr schwer, mit dem SFL zu überholen, daher kommt es zu 90 % darauf an, wie gut man im Qualifying abschneidet, um eine gute Position zu erreichen, und wie gut man ins Hauptrennen startet. Deshalb ist das Qualifying sehr wichtig. Um im Qualifying eine gute Zeit zu erreichen, muss man sein Auto gut kennen. Aber ehrlich gesagt, kann ich noch nicht sagen, dass ich den SFL wirklich beherrsche.“

Die SFL besteht in dieser Saison aus drei Runden pro Event, wobei es sich bei diesen drei Runden um relativ kurze Sprintrennen handelt, die während der Rennwoche ausgetragen werden. Das offizielle Qualifying findet am Samstag statt, Runde 1 wird dann am Nachmittag ausgetragen und die Runden 2 und 3 am Sonntag.

Beim offiziellen Qualifying am Samstag werden 10-minütige Sessions abgehalten, die über die Startaufstellung für die Runden 1 und 2 entscheiden. Die Startaufstellung für Runde 3 wird durch die Endergebnisse von Runde 1 festgelegt.

Für Fraga war das offizielle Qualifying in dieser ersten Runde quasi seine erste Fahrt mit dem Auto bei komplett trockenen Bedingungen.

Obwohl er sagte, er könne „nicht behaupten, dass ich das Fahren mit dem SFL schon wirklich beherrsche“, zeigte er im kurzen Test des Qualifyings einen guten Angriffslauf und belegte im ersten offiziellen Qualifying Platz 2 von 12 Fahrzeugen und im Qualifying für das zweite Rennen Platz 4. Dieses Ergebnis war besser als das einiger von den Automobilherstellern unterstützter Fahrer. „Ich bin auf die Strecke gegangen, obwohl ich mich noch nicht an das Auto gewöhnt hatte und nicht wusste, wie die trockene Oberfläche auf Autopolis ist, doch ich beschloss, einfach zu fahren, ohne viel darüber nachzudenken und mir ein Bild zu machen, weil ich einfach nicht genug wusste. Am Ende denke ich, dass das für mich besser funktioniert hat, und ich bin sehr glücklich über dieses Ergebnis“, kommentierte Fraga.

Nach dem Qualifying sah es so aus, als ob er einen guten Lauf hätte, doch ab Runde 1 am Samstagnachmittag begann sich seine Situation zu ändern.

Geplagt von Problemen mit der Kupplung

Fraga versuchte, für die 21 Runden in Runde 1 auf die Strecke zu fahren, aber er spürte, dass mit der Kupplung etwas nicht stimmte. Das gleiche Problem hatte er auch schon bei den Tests erlebt. Er wartete mit Ungewissheit auf das Startsignal und kuppelte beim Start ein – musste aber feststellen, dass die Kupplung nicht richtig einrastete, was dazu führte, dass der Motor stotterte und an Geschwindigkeit verlor. Infolgedessen fiel er vom 2. bis fast auf den letzten Platz zurück.

Fraga versuchte, seine Position zurückzugewinnen, berührte dabei aber ein Fahrzeug, das er gerade überholen wollte, kam von der Strecke ab und verlor dadurch noch mehr Zeit.

Das Team rief Fraga in Runde 4 des Rennens in die Box, um sich aus der Runde zu verabschieden. Man entschied sich für eine Strategie der Reifenschonung, anstatt in einer Situation etwas erzwingen zu wollen, in der eine Topplatzierung schwierig erschien. Diese Entscheidung wurde durch die Reifenabnutzungsregeln der SFL beeinflusst: In der SFL dürfen die Teams während einer Rennwoche nur drei frische Reifensätze verwenden. Wenn ein Team einen Satz für das Qualifying, einen Satz für Runde 1 und einen Satz für Runde 2 verwendet, ist es gezwungen, Runde 3 mit abgenutzten Reifen zu fahren. Werden hingegen in Runde 1 Reifen gespart, können diese in Runde 3 eingesetzt werden, um sich einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen.

Andererseits konnte das Problem mit der Kupplung an Fragas Maschine immer noch nicht identifiziert werden, und es gab keine andere Möglichkeit, als zu versuchen, die Problematik durch einen vorsichtigen Einsatz der Kupplung seitens des Fahrers zu umgehen.

Erste Punkte in Runde 2 unter schwierigen Bedingungen

Runde 2 wurde in den Morgenstunden des Sonntags über 14 Runden ausgetragen.

Fraga erreichte beim offiziellen Qualifying Platz 4 und legte einen guten Start hin. Er beschleunigte erfolgreich, indem er die Kupplung mit Fingerspitzengefühl betätigte, und versuchte sofort, Position 3 zu erreichen. Es gelang ihm jedoch nicht, seine Platzierung zu verbessern. Während die hinteren Fahrzeuge ihn hartnäckig verfolgten, konnte er sie dank einer guten Rennlinie in Schach halten und beendete Runde 2 auf Platz 4. So konnte er sich in den ersten Rennen der Saison drei wertvolle Punkte erkämpfen, die im Kampf um den Titel der SFL-Serie wichtig sein können.

Runde 3, die am Sonntagnachmittag ausgetragen wurde, bestand ebenfalls aus 14 Runden. Weil die Startaufstellung für Runde 3 über die Ergebnisse von Runde 1 bestimmt wurde, musste Fraga ganz am Ende der Aufstellung starten, da er in Runde 1 das Rennen vorzeitig beendet hatte.

Doch in Runde 3 zog sich ein Fahrzeug aus dem Rennen zurück und ein weiteres konnte die Einführungsrunde vor dem Start nicht absolvieren, sodass Fraga letztlich auf Startposition 10 vorrückte.

Fraga legte auch in Runde 3 einen guten Start hin. Er überholte schnell die Fahrzeuge vor ihm und verbesserte sich bereits in der ersten Runde des Rennens auf Position 6. Dann startete er einen Angriff auf Position 5, die anscheinend Probleme mit dem Beschleunigen hatte.

Allerdings wurde er in Runde 4 bei seinem Überholversuch erfolgreich vom Vordermann geblockt und verlor an Geschwindigkeit, woraufhin ein Fahrzeug hinter ihm die Gelegenheit nutzte und ihn überholte. Somit fiel Fraga auf Position 7 zurück. Er beendete das Rennen letztlich auf diesem Platz und konnte in Runde 3 keine Punkte einfahren.

Heiß auf die Revanche

Nach diesen drei Rennen der Auftaktveranstaltung steht Fraga die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Er scheint aber auch eine neue Entschlossenheit für die nächste Veranstaltung entwickelt zu haben.

„Dieses Wochenende war in jeder Hinsicht eine Enttäuschung. Obwohl ich im Qualifying einen guten Flow hatte, bekam ich Probleme mit dem Motor und danach schien die Rennwoche für mich gelaufen zu sein. Es war gut, dass ich in Runde 2 Punkte sammeln konnte. In Runde 3 konnte ich dann von der letzten auf eine bessere Position vorfahren und habe Platz 5 angestrebt. Letztlich habe ich da aber wohl zu viel riskiert und bin stattdessen um eine Position zurückgefallen.“

„Ich denke, das Wochenende war hilfreich, da viele Probleme ans Licht kamen. Das Auto muss weiter perfektioniert werden, und da ich die letzten zwei Jahre nicht gefahren bin, habe ich auch noch nicht meine Bestform erreicht. Im nächsten Rennen werden wir uns als Team verbessern und um eine bessere Platzierung kämpfen.“

In der nächsten Runde geht es zurück auf den Suzuka Circuit für die SUPER GT

Das nächste Rennen für Fraga ist Runde 3 der „SUPER GT“-Serie, die am 3. und 4. Juni auf dem Suzuka Circuit in der japanischen Präfektur Mie ausgetragen wird. Das zweite Event der Super Formula Lights findet kurz danach am 17. und 18. Juni am Sportsland SUGO Circuit in der Präfektur Miyagi statt.

Super Formula Lights AUTOPOLIS (Runden 1 – 3): Höhepunkte